Sonntag, 11. November 2012

ein welkes Salatblatt

Diese  Mütze war so   nicht  wirklich geplant.
Eigentlich wollte  ich nur  eine Baskenmütze stricken für meine Nichte  Julia. Zu den  neuen grünen Stiefeln eine  grün. So weit  so gut.
Nachdem ich ein wenig in  Anleitungen gestöbert hatte, schlug ich 85 M an und  strickte  drauflos, einen kleinen 3 re - 2 li - Rand , dann Zunahmen, ein Stück grade  hoch und  dann  6er Propellerabnahmen jede  Runde  und  zum Schluß das Zipfelchen....
Das Ergebnis ? ein welkes  Salatblatt, viel zu groß und über  die Ohren rutschend, obwohl ich erst gar nicht sicher war, ob  der Rand  weit genug ist.
HMMMMM ..... blöd  das ...
auf Ribbeln hatte  ich ja nu  gar keine  Lust, bei handgesponnenem Garn auch doof, und  so undiskutiert in die Tonne kloppen wollte ich das  Werk   auch nicht...
Einer Eingebung folgend wanderte das  welke  Salatblatt also  mit  Jeans  in die  Waschmaschine.
Das Resultat  : eine  PERFEKT passende  Baskenmütze mit gut 30 cm Durchmesser  ( vorm Filzen etwas  über  40). 
ich bin sehr  zufrieden mit  dem Werk, aber  wenn ich versucht hätte, das  so hinzukriegen, dann wär  nie  was  Gescheites  draus  geworden
Das Garn handgesponnen vom Strickjulchen aus  der  Nähe von Osnabrück
Nadeln 5 mm
Verbrauch fast genau 200g

2 Kommentare:

AndreaG hat gesagt…

Sehr cool geworden, vor allem, wenn man die Entstehungsgeschichte liest!!!
Wenn es die gelegentlichen Geistesblitze nicht gäbe....
Grüße aus dem Ländle von
Andrea

Sonja`s Gestricksel hat gesagt…

Experiment gelungen kann ich da nur sagen,die Mütze sieht klasse aus,hat nichts mehr mit welkem Salatblatt zu tun:))
LG Sonja