Sonntag, 6. Juni 2010

nachläßliche Kuriositäten ....

da wir grad dabei sind, Schwiegervadders Haushalt aufzulösen, begegnen uns täglich wundersame Dinge, die sich über 5 einhalb Jahrzehnte angesammelt haben .... besonders schöne oder kuriose Dinge möchte ich euch hier zeigen.

Jetzt hab ich lange überlegt, womit ich beginne
entschieden habe ich mich für Wolliges...

zunächst diese Häkeldecke, 130 x 190 cm groß in kukelbunt, vermutlich Vollplastikgarn, ziemlich schwer ...
keine Ahnung, ob Schwiegermutter die selbstgemacht hat ( ich glaube eher nicht, bei der Farbkombi ...), aber damals zur Prilblumenzeit konnte man sowas ja auch kaufen .... diese Decke wohnte im Campingwagen am Schoddenhof am Dümmer, wo Baks ein Segelboot liegen hatten

dies kultige Teil hat ein paar Runden in der Waschmasch gedreht und ist jetzt wie neu ... naja fast .... der Sohn möchte die für seine Ente haben und da paßt sie ja auch super rein ;o)
übrigends wundere ich mich immer wieder, dass der Knabe mit der Ente SOFORT gut zurechtgekommen ist, sich mit unserm Berlingo aber watt hölpen anstellt ... wo er doch im modernen BMW das Autofahren gelernt hat ....


ja, und dann fand sich dies gute Stück wieder,
ein Pullover in Größe XXL ( jedenfalls in der Weite, die Länge eher in M )

den hab ich mal für Schwiegervadder zu Weihnachten gemacht, als er noch der Vater meines Freundes war..... ist also mindestens 22 Jahre her, verlobt waren wir damals auch noch nicht...
ich suchte noch nach einem Weihnachtsgeschenk und nach intensivem brainstorming habe ich dann beschlossen, einen Bremer Pulli für ihn, den gebürtigen Bremer, zu stricken. Es sollte der Bremer Schlüssel drauf sein .... nur gab es das nicht als Zählmuster .. also durfte mein Herbert das machen, auf Kästchenpapier mit Bleistift..... hat er gut hingekriegt finde ich .
Die Bündchen sind in den Farben der Bremer Speckfahne und der Pulli an sich in fast flaschengrün
es war ein Scheepjesgarn ( damals hab ich fast nur Scheepjes verstrickt, weil es die in meinem Lieblingshandarbeitsladen gab.. Die "Strickliesel" existiert aber leider schon lange nicht mehr. Weil es damals schnell gehen mußte ( es war bereist den 15. 12. über, das weiß ich noch ! ), habe ich doppelfädig mit 8er Nadeln gestrickt .

Dachte ich doch lange, Schwiegermutter hätte den Pulli längst entsorgt, weil er ihr nie gefiel, habe ich mich umso mehr gefreut, als ich ihn vorgestern in den unergründlichen Tiefen eines alten Stubenschrankes ausgegraben habe....

4 Kommentare:

kuestensocke hat gesagt…

Das sind wahrlich besondere Schätze! Ist oft auch ganz schön, wenn die Menschen allerhand aufheben und nicht immer so effizient aussortieren...
Einen Pullover für den Schwiegervater in spe zu stricken ist ein echt großer Liebesbeweis, Respekt!
LG Kuestensocke

Waltraud hat gesagt…

Hallo,
die Decke stammt bestimmt aus den 60er Jahren. Diese Art war damals sehr beliebt. Ich selbst habe auch noch ein solch schweres Teil, das meine Oma für mich gehäkelt hat.
Meine ist tatsächlich Plastikgarn, aber man hatte es damals so. Und als Erinnerungsstück halte ich sie in Ehren.
Liebe Grüßlis
Waltraud

Eliane Zimmermann hat gesagt…

also von weitem sieht diese decke wirklich megacool aus! die plastikdetails kann man ihr so gut verzeihen.

dörte hat gesagt…

Huhu Lisabeth,

die Decke síeht so in Großaufnahme ja wirklich obercool aus und der Pulli ist immer noch superschön - der wurde ja wirklich in Ehren gehalten!

LG vom Ottili Dörte